Maske. Welche Maske?

Komme nach Hause und beginne rückwärts darüber zu schreiben, wie ich einst nach Hause kam und in den Himmel blickte. Der Mond war hell und viele Sterne waren zu sehen. Die Baumkronen bewegten sich nicht, da kein Wind ging. Wie feucht es war, davon schrieb ich nicht. So gar nicht kalt für einen Januar. Und dennoch zogen keine Nebelschwaden um die Wipfel oder über Wege, Gatter, Zäune, den Winterweizenpflänzchen, die da standen auf dem Feld, in Reih und Glied. Dazwischen Rehe.

Nachts sind alle Katzen grau, sagte die eine zu mir, während ich fast über sie fiel, oder war es mein Schatten, der strauchelte, während ich mit weicher Stimme zu ihr sprach und auch die andere Katze rief, die auf der Türschwelle saß und wartete? Mitten auf dem Waldweg stand ich, schaute abermals zum Himmel hoch und dachte diesmal nicht an diese Maske, von der ich damals geschrieben hatte. Ich dachte nur, boah, was ein Himmel hier. Über mir. Das, was ich schrieb, handelte nicht von Sternbildern oder deinem Horoskop in der Gala. Sondern genau von diesem Tarnkappenhimmelszelt, unter dem ich es mir vor einiger Zeit gemütlich gemacht hatte, um mich zu erholen. Ich gebe zu, es dauerte eine Weile bis ich selbst begriff. Die Bedeutung des Himmels über mir und der Ort, an dem ich mich darunter befand, nicht die der Worte auf Papier.

Winterhimmel © KF

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